Was kann uns der Text aus dem Alten Testament heute noch sagen?
Und es begab sich, dass der ägyptische Pharao dem Moses erlaubte, die Israeliten, die in Ägypten als Sklaven lebten, in die Freiheit zu führen.
Jetzt sind sie am Rande der Wüste, hinter ihnen die Sklaverei mit ihren Fleischtöpfen, vor ihnen die Freiheit einer gefährlichen Wüstenwanderung mit Manna und Wachteln.
Manche werden sich an diesem Punkt schon zurückgefragt haben.
Überstandene Schrecken haben manchmal die merkwürdige Eigenschaft, im Rückblick ganz erträglich zu erscheinen: Besser satt und gefangen als frei und hungrig.
Die Tragik liegt darin, dass es diese Fleischtöpfe gar nicht gegeben hat. Die Israeliten hatten Ägypten ja nicht ohne guten Grund verlassen.
Sie hatten dort als Sklaven gelebt, hungerten, schufteten, wurden geschlagen und getötet.
Viele Menschen sehnen sich nach Zeiten zurück, die allerdings oft nur in der Erinnerung gut waren.
„Früher war alles besser, mehr Lametta, früher waren die Winter weißer, unter Hitler war nicht alles schlecht, die DDR war doch ganz gut, der soziale Zusammenhalt war beispielhaft“, sind Sätze, die die Sehnsucht nach den Fleischtöpfen Ägyptens ausdrücken.
Vergangenes glorifizieren, ohne die Realität vor Augen zu haben.
War früher wirklich alles besser?
Wir könnten aus der Erzählung lernen: dass wir trotz aller Widrigkeiten in einer guten Zeit leben, in der wir freie Entscheidungen treffen, in der Politik mitreden, ein immer noch beispielhaftes Gesundheitswesen haben und vieles mehr.
Schon meine Kinder fanden Lurchi und seine Freunde toll.
Meine Enkelkinder finden die ganze Schar einfach klasse. Jeder will Lurchi sein, weil Lurchi immer einen Ausweg aus schwierigen Situationen findet, immer gut drauf ist und mutig auf seinen Schuhen durch die Welt geht.
Das ist für mich Anlass genug, die kleinen Superhelden groß vorzustellen. Den Anfang macht der kleine dicke Unkerich. Weiter geht es mit dem fiffigen Mäuserich. Der heißt Mäusepieps.
Der Frosch Hops hilft dabei, viele Abenteuer zu bestehen. Der Igel ist sogar in diesem Jahr zum Tier des Jahres gewählt worden, und Pinpin, der Zwerg, gibt zu allem witzige Tipps und Kommentare ab. Und natürlich Lurchi, der kleine gewitzte Superheld. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer rund um die Welt.
Mein herzlicher Dank gilt Tomasz Samek, der die Little Big Friends fotografiert hat, der Volksbank Ochtrup-Laer, die das Projekt gesponsert hat, und Reto, der mir seine kleinen Freunde geliehen hat.
Im November 2024 zeigen wir im Kunstgewächshaus schwarze Tonarbeiten, weißes Porzellan sowie weiß und blau lasierte Keramik.
Das Wort „Keramik“ stammt von dem altgriechischen Wort „Keramos“ und bedeutet „Ton“. Grob gesagt, können bei der Definition von Keramik die Typen Irdengut, Steingut, Steinzeug, Porzellan und Sondermassen unterschieden werden. Keramik besteht aus den Stoffen Ton, Lehm und Wasser.
Einige Gipsmodelle zeigen, wie Exponate aus flüssigem Porzellan entstehen. Das Porzellan wird in die Form gegossen, der Gips entzieht ihm Wasser. Nachdem überschüssiges Porzellan abgegossen wird, kann das Exponat sehr vorsichtig entnommen und nach dem Trocknen gebrannt werden. Ein sehr spannender Prozess!
Der Ton bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und ist ein wunderbares Medium, um mit den eigenen Händen zu arbeiten.
Dieser Titel einer Zeitschrift, die Dinge der Kultur zeigt, hat mich zu der Oktober-/November-Ausstellung im Kunstgewächshaus inspiriert.
Das schöne Porträt einer alten Dame aus Kanada macht den Auftakt und zeigt, dass wir ohne Botox und andere Hilfsmittel wunderschön mit Falten und Schrunden sind, wenn die Schönheit von innen kommt.
Das zweite Foto zeigt eine Puppe, die eine alte Dame aus Michigan, USA, viel geliebt hat. Man spürt tatsächlich den Spirit in ihr.
Viele alte Exponate mit Geschichte und Seele, schönem Design und ausgewogenen Proportionen zeigen hier, dass sie in Schönheit altern durften.
Die Schildkröte und das chinesische „Feuerzeug“ ergänzen sich. Auch die Kegelkugel und die kaputtgespielte Bosselkugel passen zueinander. Die blaue Vase, in Silber gefasst, eignet sich nicht mehr, um Blumen aufzunehmen, ist gleichwohl wunderschön.
Der weiße Torso mit den geschwärzten Silberanhängern und der Treppenpfosten aus Eichenholz tragen die stolze Patina des Alters. Auch das Schaukelpferd, das viel genutzte Schälmesser sowie die Ledertasche, das Portemonnaie und die Lederbox reihen sich in die Liste ein. Alte Schachteln mit Arbeitsgeräten zeigen, dass immer schon viel Wert auf Design gelegt wurde.
In Schönheit altern kann uns in vielen Zusammenhängen gelingen.
Gerne können weitere Exponate der Laerer Bevölkerung die Ausstellung bereichern.
Franziska Lengers, Tel. 8901
Unglaublich viel Arbeit, Mühe, Energie, Enthusiasmus steckt in diesen Arbeiten. Viele von ihnen stammen aus einer längst vergangenen Zeit. In der Regel wurden sie von Frauen gefertigt.
Traditionelle Arbeiten aus unserer Region
Das Mustertuch zeigt vielfältige Näharbeiten, die in den Schulen unterrichtet wurden. Leinenhemden, Bett-und Tischwäsche wurden mit schönen Stichen veredelt.
Arbeiten aus Peru
Faszinierend sind die gewebten Decken aus Peru. Besonders die Frauen sind es, die alleine oder in Dorfgemeinschaften diese Traditionen wach halten. Für sie ist es oft die einzige Chance, mit diesen Produkten den Unterhalt für ihre Familie zu erwirtschaften. In Anlehnung an antike Grabbeilagen wurden aus den gewebten Stoffen Puppen genäht. Diese Arbeiten wurden 1976 in Peru erworben.
Japanische Webarbeit
Ein alter japanischer Kimono Stoff wurde zu einem modernen Schal Bosna Quilts sind Kinder des Kriegs. In einem Flüchtlingsheim fängt alles an. Gedacht als Beschäftigungsprojekt für ein paar Monate wird daraus eine Werkstatt, die mittlerweile über 2.000 Quilts geschaffen hat. So farbig, so kunstvoll, so freundlich Bosna Quilts auch sind – es sind Kinder des Kriegs. Und so paradox es sich anhört: Ohne das Elend der Flucht vor einem Krieg gäbe es die Bosna Quilt Werkstatt nicht.
In Bosnien herrscht Krieg. Gegen 90.000 Kriegsvertriebene suchen Schutz in Österreich. Es ist 1993. Einige der Vertriebenen finden eine vorläufige Bleibe im Flüchtlingsheim Galina, einer einstigen Kaserne in der Nähe von Feldkirch. Dort harren sie aus, in ihrer Ungewissheit über das Schicksal der Daheimgebliebenen und zur Untätigkeit gezwungen.
Eine Psychotherapeutin hat die Idee, vorarlbergische Künstlerinnen mit den bosnischen Flüchtlingsfrauen zusammenzubringen, um diese auf eine sinnvolle Art zu beschäftigen. Lucia Lienhard-Giesinger gefällt das Vorhaben, und sie macht mit. Lucia ist von Haus aus Malerin. Aber sie beschließt mehr zufällig, mit den bosnischen Frauen Quilts zu nähen. Mit einer Tasche voller Stoffe und ein paar Entwurfsskizzen fährt Lucia ins Heim und hofft, dass ein paar Frauen Lust haben, in ihrer Gruppe mitzumachen. Das ist so. Eine der Frauen – es ist die heutige Leiterin der Bosna Quilt Werkstatt in Bosnien – gibt Lucia mit Handzeichen zu verstehen: Auf mich kannst du zählen!
Bosna Quilts entstehen und bis heute arbeiten die Frauen, auch nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat, an diesen wunderschönen Werken. Sie können mit ihrer Arbeit zum Unterhalt der Familie beitragen.
Franziska Lengers Tel. 8901
Das Kunstgewächshaus ist ein Ort, an dem man experimentieren kann, Neues entwickeln, Neues entdecken, Altes wiederfinden, gemeinsam schauen, seine eigene Meinung kundtun, vorbei spazieren und sich manchmal auch aufregen kann.
Bei dieser Ausstellung geht es um Blech in seiner ganzen Vielfalt. Blech auszustellen ist ein wirkliches Vergnügen. Kupfer, Silber, Blech und vieles mehr.
Aus Blechen lassen sich vielfältige Erzeugnisse herstellen:
Auch Schmuck aus Silberblech in vielfältiger Ausführung erfreut uns.
Ganz besonders freue ich mich über weitere Ergänzungen der Ausstellung aus Laerer Haushalten.
Rufen Sie mich gerne an. Franziska Lengers Tel. 8901
Franziska lenkt unseren Blick auf kleine Sachen, wie auch Kleinigkeiten unser Leben mitgestalten. Danke für die tolle Idee. Ich wünsche, dass viele Kreative den Mut haben, uns hier an ihrem Talent teilhaben zu lassen.
Alte FreundschaftSchon als ich 1978 in Coina Peru Franziska kennengelernt hatte, wusste ich dass es sich um eine spezielle kreative Person handelt. Wünsche viel Erfolg bei der Ausstellung. Thomas Bauder Suhr Schweiz
Tolle Bereicherung für LaerIch finde das Kunstgewächshaus Münsterland eine tolle Bereicherung für Laer und alle, die von außerhalb in unser schönes Dörfchen kommen. Der Platz am Rathausteich mit der Mühle wird damit auch nochmal mehr aufgewertet. Ich freue mich schon auf die nächsten Ausstellungen.
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