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Die Sehnsucht der Israeliten nach den Fleischtöpfen der Ägypter

Januar 9, 2025 - Lesezeit: 8 Minuten

Was kann uns der Text aus dem Alten Testament heute noch sagen?

Und es begab sich, dass der ägyptische Pharao dem Moses erlaubte, die Israeliten, die in Ägypten als Sklaven lebten, in die Freiheit zu führen.

Jetzt sind sie am Rande der Wüste, hinter ihnen die Sklaverei mit ihren Fleischtöpfen, vor ihnen die Freiheit einer gefährlichen Wüstenwanderung mit Manna und Wachteln.

Manche werden sich an diesem Punkt schon zurückgefragt haben.

Überstandene Schrecken haben manchmal die merkwürdige Eigenschaft, im Rückblick ganz erträglich zu erscheinen: Besser satt und gefangen als frei und hungrig.

Die Tragik liegt darin, dass es diese Fleischtöpfe gar nicht gegeben hat. Die Israeliten hatten Ägypten ja nicht ohne guten Grund verlassen.

Sie hatten dort als Sklaven gelebt, hungerten, schufteten, wurden geschlagen und getötet.

Viele Menschen sehnen sich nach Zeiten zurück, die allerdings oft nur in der Erinnerung gut waren.

„Früher war alles besser, mehr Lametta, früher waren die Winter weißer, unter Hitler war nicht alles schlecht, die DDR war doch ganz gut, der soziale Zusammenhalt war beispielhaft“, sind Sätze, die die Sehnsucht nach den Fleischtöpfen Ägyptens ausdrücken.

Vergangenes glorifizieren, ohne die Realität vor Augen zu haben.

War früher wirklich alles besser?

Wir könnten aus der Erzählung lernen: dass wir trotz aller Widrigkeiten in einer guten Zeit leben, in der wir freie Entscheidungen treffen, in der Politik mitreden, ein immer noch beispielhaftes Gesundheitswesen haben und vieles mehr.

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Das Kunstgewächshaus im Münsterland

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