Unglaublich viel Arbeit, Mühe, Energie, Enthusiasmus steckt in diesen Arbeiten. Viele von ihnen stammen aus einer längst vergangenen Zeit. In der Regel wurden sie von Frauen gefertigt.
Traditionelle Arbeiten aus unserer Region
Das Mustertuch zeigt vielfältige Näharbeiten, die in den Schulen unterrichtet wurden. Leinenhemden, Bett-und Tischwäsche wurden mit schönen Stichen veredelt.
Arbeiten aus Peru
Faszinierend sind die gewebten Decken aus Peru. Besonders die Frauen sind es, die alleine oder in Dorfgemeinschaften diese Traditionen wach halten. Für sie ist es oft die einzige Chance, mit diesen Produkten den Unterhalt für ihre Familie zu erwirtschaften. In Anlehnung an antike Grabbeilagen wurden aus den gewebten Stoffen Puppen genäht. Diese Arbeiten wurden 1976 in Peru erworben.
Japanische Webarbeit
Ein alter japanischer Kimono Stoff wurde zu einem modernen Schal Bosna Quilts sind Kinder des Kriegs. In einem Flüchtlingsheim fängt alles an. Gedacht als Beschäftigungsprojekt für ein paar Monate wird daraus eine Werkstatt, die mittlerweile über 2.000 Quilts geschaffen hat. So farbig, so kunstvoll, so freundlich Bosna Quilts auch sind – es sind Kinder des Kriegs. Und so paradox es sich anhört: Ohne das Elend der Flucht vor einem Krieg gäbe es die Bosna Quilt Werkstatt nicht.
In Bosnien herrscht Krieg. Gegen 90.000 Kriegsvertriebene suchen Schutz in Österreich. Es ist 1993. Einige der Vertriebenen finden eine vorläufige Bleibe im Flüchtlingsheim Galina, einer einstigen Kaserne in der Nähe von Feldkirch. Dort harren sie aus, in ihrer Ungewissheit über das Schicksal der Daheimgebliebenen und zur Untätigkeit gezwungen.
Eine Psychotherapeutin hat die Idee, vorarlbergische Künstlerinnen mit den bosnischen Flüchtlingsfrauen zusammenzubringen, um diese auf eine sinnvolle Art zu beschäftigen. Lucia Lienhard-Giesinger gefällt das Vorhaben, und sie macht mit. Lucia ist von Haus aus Malerin. Aber sie beschließt mehr zufällig, mit den bosnischen Frauen Quilts zu nähen. Mit einer Tasche voller Stoffe und ein paar Entwurfsskizzen fährt Lucia ins Heim und hofft, dass ein paar Frauen Lust haben, in ihrer Gruppe mitzumachen. Das ist so. Eine der Frauen – es ist die heutige Leiterin der Bosna Quilt Werkstatt in Bosnien – gibt Lucia mit Handzeichen zu verstehen: Auf mich kannst du zählen!
Bosna Quilts entstehen und bis heute arbeiten die Frauen, auch nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat, an diesen wunderschönen Werken. Sie können mit ihrer Arbeit zum Unterhalt der Familie beitragen.
Franziska Lengers Tel. 8901
Das Kunstgewächshaus ist ein Ort, an dem man experimentieren kann, Neues entwickeln, Neues entdecken, Altes wiederfinden, gemeinsam schauen, seine eigene Meinung kundtun, vorbei spazieren und sich manchmal auch aufregen kann.
Bei dieser Ausstellung geht es um Blech in seiner ganzen Vielfalt. Blech auszustellen ist ein wirkliches Vergnügen. Kupfer, Silber, Blech und vieles mehr.
Aus Blechen lassen sich vielfältige Erzeugnisse herstellen:
Auch Schmuck aus Silberblech in vielfältiger Ausführung erfreut uns.
Ganz besonders freue ich mich über weitere Ergänzungen der Ausstellung aus Laerer Haushalten.
Rufen Sie mich gerne an. Franziska Lengers Tel. 8901
Die hier gezeigten Plakate sind das Ergebnis mehrerer Projekte mit Jugendlichen mit Migrationsgeschichte aus dem Kreis Borken, die vom Jugendmigrationsdienst Gronau (Franziska Lengers) und vom Jugendmigrationsdienst Bocholt (Carmen Wessels) durchgeführt wurden.
„Man stellt Ausländer immer als Problem oder etwas Negatives dar,“ lautete die Aussage eines Jugendlichen aus Brasilien.
Es ging darum, mit betroffenen Jugendlichen über das Thema Integration zu arbeiten. Sie zu fragen, was sie unter dem Begriff Integration verstehen.
Wir wollten die Öffentlichkeitsarbeit für Jugendliche, Migrantinnen und Migranten in unserer Region verbessern. Daraus entstand die Idee, Plakate mit den Jugendlichen und einer Designerin zu erarbeiten.
Es wurden persönliche Gefühle, Erlebnisse und Ereignisse zu diesem Thema ausgetauscht und festgehalten. Das äußerst komplizierte Thema Integration sollte in einer neuen Form wiedergegeben werden.
Eben als Plakate, die auch zu einem zweiten Blick einladen.
Slogans zum Thema Integration wurden entwickelt.
Die jungen Menschen sollten:
Ziel des Projektes war auch, die Sensibilisierung für die Wahrnehmung sozialer und kultureller Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten.
Es sollte zum einen der Verständigung und Interaktion zwischen den beteiligten Jugendlichen führen und zum anderen als Ergebnis in Plakate münden, mit denen sich die Jugendlichen identifizieren deren Aussage sie der einheimischen Bevölkerung näherbringt.
Das Besondere an dieser Reihe ist, dass die Jugendlichen sich sehr offen und auch schutzlos dem Betrachter zeigen. Weit entfernt von vielen gängigen Motiven zum Thema Integration.
Die Plakate sind Hingucker geworden, die zum Nachdenken anregen. Genau darum ging es den Jugendlichen. Einige Aussagen von Jugendlichen zum Thema Integration möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben: Stimmen zum Thema Integration:
Ein Jugendlicher aus Kasachstan sagte:
„Integration ist, seine Ideale einzuordnen, die Gesetze zu akzeptieren und zu respektieren, sich mit der Gesellschaft zu identifizieren. Witze zu verstehen, Gedichte aufsagen können.“
„den Herzrhythmus der Gesellschaft zu spüren,“ meinte eine junge Frau aus Uganda.
„Ich hoffe, irgendwann wird die Aussage:
Man stellt Ausländer immer als Problem oder etwas Negatives dar,“ hier in Deutschland, nicht mehr für Jugendliche Migranten erlebbar sein.“
ist eine Ausdauer-Performance und Installation von Sierra Louise Diamond und Leya Christin Wüllner, die spielerisch die Prozesse und Dynamiken der gemeinsamen Schöpfung und der kooperativen Raumgestaltung zwischen Individuen durch die Bildung einer einzigartigen visuellen Form erforscht.
Die Performance besteht aus zwei Performer*innen und einem Quadrat aus Klebeband, das auf dem Boden befestigt ist. Die Performer*innen spielen ein Spiel, das an ein Kinderspiel mit unausgesprochenen Regeln erinnert, bei dem sie dem ursprünglichen Quadrat Formen und Linien hinzufügen, es wachsen lassen und das Spiel in sich, verändern. Der Prozess ist herausfordernd, er erfordert körperliche Anstrengung und Konkurrenzdenken, aber die Form, die im Prozess entsteht, können sie nur gemeinsam erschaffen.
Sowohl die künstlerische Zusammenarbeit als auch die Zusammenarbeit zwischen Parteien aller Art, selbst zwischen Akteuren auf der Weltbühne, wird durch äußere Umstände und die Bedürfnisse und Wünsche des Einzelnen verändert. Angesichts dieser Schwierigkeiten, die mit der Zusammenarbeit einhergehen, fragen wir uns in dieser Arbeit:
Die Installation wird am 09. Juni von 11 bis 14 Uhr von den Künstlerinnen live erschaffen, das so entstandene Kunstwerk ist danach bis zum 28. Juni im Kunstgewächshaus Münsterland zu sehen.
Die Live-Performance: https://youtu.be/4G9JAVHJtJU
eigenmächtig , eigenverantwortlich, eigenwillig, nach eigenem Ermessen, nach eigenen Regeln, ohne erst um Erlaubnis zu bitten!
Es ist tatsächlich die 25. Ausstellung im Kunstgewächshaus. Ich denke, das ist ein Riesenerfolg!!!!! Wer hätte das gedacht?
25 Ketten im Kunstgewächshaus
Warum schmücken wir uns mit Ketten?
Was wollen wir damit aussagen?
Wenn die Ketten Signale sind, wer soll die Signale verstehen?
Die riesigen Amtsketten, vorwiegend von Männern getragen, sind Symbole der Macht. Für jeden sichtbar prangen sie auf den Brustkörpern der Herrscher. Jeder Papst trägt eine sogenannte Würdenkette.
Schwere Ketten erinnern uns aber auch an historische Sünden, an die entwürdigenden, lebensbedrohlichen Situationen der Sklaven in vielen Ländern.
Siegreichen Sportlerinnen und Sportlern werden Plaketten zur Siegerehrung verliehen bzw. umgehängt.
Warum wird kein Ring überreicht? Sind Ringe zu unscheinbar, zu wenig sichtbar?
Ketten sind das a und o der Darstellung von Würde und Macht , immer schon und immer noch.
Papstketten wurden ehrfürchtig betrachtet.
Die Hauer der erlegten Keiler dienten in der früheren Männerwelt als Zeichen dafür, dass er als sehr gefährliches erfolgreiches Gegenüber zu bewundern und zu fürchten ist.
Die Könige der Ashanti trugen voluminöse Goldketten und zeigten damit ungeniert ihren Reichtum.
Aber wo sind hier die Frauen?
Wann tauchen sie als Trägerinnen von Ketten als Halsschmuck auf? Wo sind sie sichtbar?
Der Brautschmuck der muslimischen Frauen war oft beim glitzern und funkeln nicht zu überbieten. Er fiel häufig sehr opulent aus, ein toller Ansatz zumal dieser Schmuck allein der Braut gehörte.
Ketten mochte ich schon als kleines Mädchen. Die erste war eine Bernsteinkette von der Oma. Heute besitze ich einige große Ketten, die ich selbst gefertigt habe.
Viele Frauen schmücken sich heute mit kleinen, feinen, oft sehr wertvollen Kettchen, die dezent vor sich hin blinken. Aber nicht besonders auffallen.
Geht es darum, nicht aufzufallen, den gesetzten Rahmen nicht zu sprengen?
Warum nehmen wir nicht die riesigen vor Fülle und Macht strotzenden Exemplare, die uns gut anständen, die immer auffallen, die unruhige Blicke bewirken, die voller Power daherkommen?
Die Beantwortung dieser Frage fällt mir schwer. Sie wäre sicher nicht repräsentativ.
Aber, es lohnt sich, darüber nachzudenken und vielleicht ein wenig extrovertierter aufzutreten. Oder?
Ich denke, sie machen uns groß , eben Eigen Mächtig!
Franziska Lengers
TEL. 8901
Liebe Laerer, die an unserer Partnergemeinde Badersleben interessiert sind,
am 1. April um 11 Uhr eröffnen wir im Kunstgewächshaus eine Ausstellung über Badersleben.
Sie gliedert sich in drei Teile:
Einige Exponate hat uns der Heimatverein Badersleben als Leihgaben aus seinem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt.
Am 20. April kommen Gäste aus Badersleben nach Laer, und zwar der Vorsitzende des Heimatvereins, Waldemar Quaas und Inge Schütt, die das Heimatmuseum aufgebaut hat. Da an dem Tag auch unser Frühlingsmarkt stattfindet, sind wahrscheinlich viele Laerer vor Ort und es ergeben sich Möglichkeiten, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Mit dieser Ausstellung wollen wir auf die langjährige Partnerschaft aufmerksam machen, die bei älteren Laerern vielleicht schon etwas in Vergessenheit geraten und bei jüngeren oder Neubürgern noch gar nicht bekannt ist. Mit dieser Partnerschaft war von Anfang an die Bürgerbeteiligung ein Ziel, und zwar auch auf Vereinsebene.
Deshalb wendet sich diese Ausstellung u.a. an Vereine und Gruppierungen, die Kontakt mit dieser kleinen Gemeinde auf dem fruchtbaren Ackerland der Magdeburger Börde aufnehmen möchten. Badersleben hat ein ähnlich aktives Vereinsleben wie Laer und eine katholische und eine evangelische Kirchengemeinde. Eine Liste der Vereine wird ausgehängt.
Da bei vielen Westdeutschen auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch zu wenig über die neuen Bundesländer und ihre Bürger bekannt ist, soll diese Ausstellung ein wenig Abhilfe schaffen und dazu anregen, dass eventuelle Vorurteile durch eigene Erfahrungen ersetzt werden.
Für Kontakte zu den Baderslebener Vereinen eignet sich zum Beispiel ein Besuch zum Vereinsfest am letzten Augustwochenende. Dabei kann man auch die schöne Umgebung im Harzkreis näher kennenlernen.
Franziska lenkt unseren Blick auf kleine Sachen, wie auch Kleinigkeiten unser Leben mitgestalten. Danke für die tolle Idee. Ich wünsche, dass viele Kreative den Mut haben, uns hier an ihrem Talent teilhaben zu lassen.
Alte FreundschaftSchon als ich 1978 in Coina Peru Franziska kennengelernt hatte, wusste ich dass es sich um eine spezielle kreative Person handelt. Wünsche viel Erfolg bei der Ausstellung. Thomas Bauder Suhr Schweiz
Tolle Bereicherung für LaerIch finde das Kunstgewächshaus Münsterland eine tolle Bereicherung für Laer und alle, die von außerhalb in unser schönes Dörfchen kommen. Der Platz am Rathausteich mit der Mühle wird damit auch nochmal mehr aufgewertet. Ich freue mich schon auf die nächsten Ausstellungen.
Wir freuen uns auch über Ihre kleine Nachricht an uns!