Es begann mit einem klitze kleinen Löffel.
Er ist mit einer rosa Lasur überzogen und lag im Schaufenster einer Berliner Galerie.
Für mich ein wirkliches Luxusgeschöpf, an dem ich schnell hätte vorbei gehen sollen.
Aber nein, ich ging noch einmal zurück, fragte mich, was gefällt mir so sehr an ihm? Ich weiß es bis heute nicht so genau. Er rührte mich. Der rosa farbene Winzling wurde von einer Skandinavischen Keramikkünstlerin hergestellt und lag dort ganz allein.
Der zweite Löffel, groß, Silber, immer ein wenig befleckt, kursierte schon lange in unserer Familie.
Das kleine Löffelchen war der Anlass, den großen näher zu betrachten.
Ein sogenannter Spatenlöffel, ein Hochzeitslöffel der Eheleute Markfort / Muddemann. Laut Kirchenregister heirateten die Beiden 1875. Aber warum geistert er in unserer Familie herum?
Eigentlich ist er einer dieser ungeliebten Löffel, die einzeln irgendwo existieren, die aber niemand will, weil man sie ständig putzen muss. Ich wollte ihn.
Er ist Nr.2 Darauf folgten viele Löffel.
Einige habe ich geschenkt bekommen. Zum Beispiel die von Kerstins Onkel.
Andere habe ich selbst entworfen und aus Silber, Keramik hergestellt.
Nach einem Wachsmodell erfolgte der Bronzeguss der schwarzen Löffel.
Winzlinge mit langem Holzstiel, feine aus Silber und unermüdliche Versuche kleine Silberkügelchen aufzulöten folgten.
Seit Urzeiten gehört der Löffel zu den Menschen.
Zur Geburt bekam man einen Löffel, der einen das Leben lang begleitete. Mit Gabeln kann keine Suppe gegessen werden. Nur der Löffel war hier hilfreich.
Den „Löffel abgeben“, bedeutete, daß dessen Besitzeroder Besitzerin gestorben war.
Es gibt eine Vielzahl von Kinderliedern wie z.B. Lirum, Larum, Löffelstiel.
Die Ohren von Hasen werden als Löffel benannt. Auch Bagger arbeiten mit Löffeln.
Löffel können unglaubliche Formen annehmen.
Sie können zu kleinen Geschöpfen werden. Sie können uns erstaunen, begeistern oder auch nur verwundern.
Schauen Sie Franziska Lengers 02554/8901
Franziska lenkt unseren Blick auf kleine Sachen, wie auch Kleinigkeiten unser Leben mitgestalten. Danke für die tolle Idee. Ich wünsche, dass viele Kreative den Mut haben, uns hier an ihrem Talent teilhaben zu lassen.
Alte FreundschaftSchon als ich 1978 in Coina Peru Franziska kennengelernt hatte, wusste ich dass es sich um eine spezielle kreative Person handelt. Wünsche viel Erfolg bei der Ausstellung. Thomas Bauder Suhr Schweiz
Tolle Bereicherung für LaerIch finde das Kunstgewächshaus Münsterland eine tolle Bereicherung für Laer und alle, die von außerhalb in unser schönes Dörfchen kommen. Der Platz am Rathausteich mit der Mühle wird damit auch nochmal mehr aufgewertet. Ich freue mich schon auf die nächsten Ausstellungen.
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